Syntonics ist eine Farblichtanwendung, die Fehlfunktionen der Augen korrigiert. Sie arbeitet mit speziellen Lichtfrequenzen, also unterschiedlich farbigem Licht. Die verschiedenen Farben stimulieren die Netzhaut und regen die am Sehprozess beteiligten Gehirnregionen an.
Das Verfahren basiert hauptsächlich auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen von Dr. Harry Riley Spitler um 1920. Er legte mit seinen optometrischen und medizinischen Forschungen den Grundstein für einen neuen Wissenschaftszweig, den er Syntonics nannte. Syntonics leitet er aus Syntonie (Einklang) ab.
Das Verfahren wird seit etwa 90 Jahren zur Verbesserung der Sehleistung bei Schwachsichtigkeit (Amblyopie), bei eingeschränkten Farbgesichtsfeldern, Augenermüdung, Leseproblemen, Aufmerksamkeitsdefiziten oder Winkelfehlsichtigkeit erfolgreich angewendet und ständig weiterentwickelt. In den letzten Jahren wurden auch Sehdefizite erfolgreich behandelt, die durch Hirnverletzungen, Schock oder Stress hervorgerufen wurden.
Wie funktioniert Syntonics?
Unsere Augen stehen in direkter Verbindung zu wichtigen Zentren im Gehirn wie dem Hypotalamus oder der Epiphyse welche z.B. Hormone zur Regulierung des Tag-Nacht-Rhytmus ausschüttet. Dort kann durch die Farblicht-Optometrie auf biochemische Vorgänge im Gehirn Einfluss genommen werden.
Vor der eigentlichen Farbanwendung testen wir die visuellen Fähigkeiten der Augen. Dazu gehören die Bewegungs- und Koordinationsfähigkeit des Augenpaares oder die Pupillenreaktionen auf Licht. Darüber hinaus untersuchen wir die Parameter des Gesichtsfelds und die Reaktion auf die Farben Rot, Grün, Blau und Weiß.
Aus den Ergebnissen entwickeln wir ein Behandlungsprogramm, das individuell auf die Augen der Patientin oder des Patienten abgestimmt sind. Dabei prüfen wir regelmäßig den Fortschritt und passen die Maßnahmen gegebenenfalls an.